".so habe ich mich dann wieder verhaften lassen." - Verfolgung von Sozialdemokraten in der Provinz Sachsen nach 1945

Veröffentlicht am 18.06.2013 in Lokal

Vortragsveranstaltung des SPD-Stadtverbandes am 25. Juni 2013, 19.00 Uhr in der Gedenkstätte "Roter Ochse", Am Kirchtor 20B, 06108 Halle (Saale)

Bereits in den ersten Wochen nach Kriegsende bekamen Sozialdemokraten in der Sowjetischen Besatzungszone zu spüren, was Demokratie in den Augen der Besatzungsmacht bedeutete. Alle Parteien in der SBZ wurden gegenüber den Kommunisten benachteiligt. Die Sozialdemokratie hörte im Frühjahr 1946 für mehr als 40 Jahre auf als Organisation zu diskutieren. Diejenigen, die sich nicht vollkommen an die Verhältnisse in der "Volksdemokratie" anpassten, hatten mit Verfolgung zu rechnen.
Bis 1949 wurden praktisch alle früheren Sozialdemokraten in der SED von jeglichem Einfluss abgeschnitten. Die Partei wurde formal und im politischen Alltag zu einer kommunistischen Kaderpartei nach sowjetischem Vorbild umgewandelt.
Auch in der Provinz Sachsen erfuhren tausende Sozialdemokraten Repressionen. Viele mussten fliehen und im Westen neu anfangen. Viele erlitten jahrelange Haft. Dr. Andreas Schmidt stellt einige Schicksale verfolgter Sozialdemokraten vor.

Wir möchten Euch hiermit zu diesem Vortrag einladen und würden uns über Eure Teilnahme freuen.

 
 

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